Copilot ist nicht nur ein neues Tool – es ist ein neuer Zugriffspfad auf eure Daten.
Viele KMU haben historisch gewachsene SharePoint/Teams-Strukturen und zu breite Freigaben. Mit Copilot werden diese Berechtigungen sichtbarer, weil Inhalte schneller gefunden und zusammengefasst werden.
Wir zeigen, was Microsoft offiziell zu Datenschutz/Security sagt und wie du Copilot mit Berechtigungen, Labels, Purview und einem klaren Einführungsplan sicher einführst.
Das erwartet Sie in diesem Artikel:
- Wie Copilot Daten nutzt (Graph + Berechtigungen)
- Was Microsoft zu Privacy/Security sagt
- Die 7 größten Governance-Risiken im KMU
- Einführungsplan: Aufräumen → Pilot → Rollout
- HELITS Best Practices: M365 Hygiene
Wie Copilot auf Daten zugreift (und warum das wichtig ist)
- •Datenquelle: Microsoft Graph (nur berechtigte Inhalte)
- •Zugriffsgrenzen: Nutzeridentität und Rechte
- •Konsequenz: Zu breite Freigaben werden zum Risiko
Copilot verschärft keine Rechte – aber macht sie spürbar
Wenn jemand heute Zugriff auf einen Ordner hat, ist das bereits ein Problem. Copilot macht solche Probleme schneller sichtbar.
Offizielle Privacy/Security-Punkte (kurz zusammengefasst)
- •Kompatibel mit M365 Privacy/Security/Compliance Commitments (inkl. GDPR/EU Data Boundary)
- •Prompts/Responses und Graph-Daten werden nicht zum Training von Foundation-LLMs genutzt
- •Mehrere Schutzmechanismen (z.B. gegen Prompt Injection)
- •Berechtigungsmodell und Index respektieren Nutzerzugriff
Die 7 größten Governance-Risiken im KMU
- •Zu breite Teams/SharePoint-Berechtigungen
- •Unklare Datenklassifikation (was ist vertraulich?)
- •Gäste/Externe mit zu viel Zugriff
- •Keine Sensitivity Labels / DLP
- •Unklare Owner-Rollen für Teams/Sites
- •Fehlende Schulung: Prompting und Do/Don't
- •Kein Prozess für neue Copilot/Agent-Erweiterungen
Einführungsplan: Aufräumen → Pilot → Rollout
- •1) Berechtigungen prüfen: Teams/Sites, Externe, Freigaben
- •2) Datenklassifikation starten: Labels für vertrauliche Inhalte
- •3) Pilotgruppe (Power User) + klare Use Cases
- •4) Governance: Owner, Namenskonventionen, Lifecycle
- •5) Rollout in Wellen + kurze Schulung (30–60 Minuten)
KMU-Shortcut
Wenn du nur eine Sache machst: Berechtigungen und Externen-Zugriff sauber ziehen. Das ist die Basis für alles andere.
📋 HELITS-Praxisbeispiel: Copilot-Readiness in Microsoft 365
Kunde:
KMU (Region Salzburg / Freilassing)
Herausforderung:
Viele Teams und geteilte Ordner, unklare Owner, gemischte externe Freigaben.
Lösung:
HELITS strukturierte Teams/Sites, definierte Owner und Berechtigungsgruppen, setzte erste Sensitivity Labels und führte Copilot in einer Pilotgruppe ein.
Ergebnis:
Schneller Produktivitätsgewinn durch Copilot, ohne unkontrollierte Datenfreigaben.
Fazit
Copilot kann echte Produktivität bringen – aber Governance ist Pflicht. Die wichtigste Grundlage ist ein sauberes Berechtigungsmodell, ergänzt um Labels/DLP und eine kurze, klare Nutzungsrichtlinie.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Copilot respektiert Nutzerrechte – deswegen sind Berechtigungen entscheidend.
- Offiziell: Prompts/Responses und Graph-Daten werden nicht zum Training von Foundation-LLMs genutzt.
- KMU sollten vor Rollout Teams/SharePoint aufräumen und Externen-Zugriff prüfen.
- Pilot + Use Cases + kurze Schulung bringt schnellen Nutzen ohne Chaos.
Häufig gestellte Fragen
Kann Copilot Daten sehen, die ein Nutzer nicht sehen darf?
Werden unsere Daten zum Training von Copilot genutzt?
Was ist der häufigste Fehler bei Copilot-Einführung?
Brauchen wir Purview / Labels sofort?
Wie starten wir am besten?
Copilot Readiness Check
Wir prüfen eure M365-Berechtigungen, Externen-Zugriff und Datenklassifikation – und liefern einen umsetzbaren Plan für Copilot-Rollout.
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