Viele Windows-10-PCs laufen weiter – aber ohne Updates wird jeder Tag danach riskanter.
Mit Support-Ende fehlen Sicherheitsupdates und Fixes. Das erhöht Angriffsflächen (Phishing, Exploits, Ransomware) und kann je nach Branche/Prozess auch Compliance- und Versicherungsfragen auslösen.
Dieser Leitfaden erklärt die offiziellen Fakten, die realistischen Optionen (Windows 11, ESU, Ersatz/Cloud) und einen Ablauf, mit dem KMU die Umstellung planbar und kostensicher umsetzen.
Das erwartet Sie in diesem Artikel:
- Was das Windows-10 Support-Ende konkret bedeutet
- Welche Optionen es gibt (Windows 11, ESU, Geräteaustausch)
- Migrations-Fahrplan in 6 Schritten
- Risiken & häufige Stolperfallen
- HELITS-Praxisansatz für KMU
Was bedeutet das Support-Ende konkret?
- •Windows 10 läuft weiter, aber ohne Security Updates
- •Mehr Risiko für Malware/Exploits über Zeit
- •Je nach Einsatz: Audit-/Compliance-Fragen (z.B. Nachweis von Patch-Management)
Warum das nicht warten sollte
Sobald ein System keine Sicherheitsupdates mehr erhält, werden bekannte Schwachstellen nicht mehr geschlossen. Das wird mit der Zeit immer riskanter – besonders bei E-Mail/Browser-Nutzung.
Option 1: Upgrade auf Windows 11 (wenn Hardware passt)
- •Kompatibilitätscheck pro Gerät (Hardware/TPM/UEFI)
- •Pilotgruppe + Rollout in Wellen
- •Standardisieren: Updates, Baselines, BitLocker
Option 2: ESU (Extended Security Updates) als Übergangslösung
- •ESU kann für Organisationen bis zu 3 Jahre Security Updates ermöglichen
- •Keine vollständige "Modernisierung" – nur Risikoreduktion
- •Sinnvoll für Spezialgeräte/Legacy-Software, die Zeit brauchen
Praxisregel
ESU ist gut, wenn du 10–20% der Geräte (z.B. Spezial-PCs) nicht sofort migrieren kannst. Für den Rest sollte Windows 11/Replacement der Standard sein.
Option 3: Geräteaustausch & Modern Workplace
- •Standard-Geräteprofile (2–3 Modelle) statt "Flotte"
- •Geräteverschlüsselung & sichere Baselines
- •Saubere Benutzer-Migration (Daten, Profile, Berechtigungen)
Fahrplan in 6 Schritten (KMU-tauglich)
- •Inventar: Welche Geräte? Welche Rollen? Welche Spezialsoftware?
- •Risikoklassen bilden: kritisch (Produktion), normal, austausch
- •Pilot: 3–5 Geräte + Key-User testen
- •Rollout-Wellen planen (z.B. pro Abteilung)
- •Fallback/Restore definieren (Backup, Rollback)
- •Nachziehen: Policies, Schulung, Dokumentation
📋 HELITS-Praxisbeispiel: Windows-Modernisierung ohne Betriebsunterbrechung
Kunde:
KMU (Region Berchtesgadener Land, ca. 25 Arbeitsplätze)
Herausforderung:
Gemischte Windows-10-Flotte, unklare Geräte-Standards und Zeitdruck durch Support-Ende.
Lösung:
HELITS erstellte ein Geräte-Inventar, definierte Rollout-Wellen, pilotierte Windows 11 mit den wichtigsten Fachanwendungen und setzte für wenige Legacy-Geräte eine Übergangsstrategie auf.
Ergebnis:
Planbarer Rollout, weniger Support-Aufwand, messbar bessere Sicherheitsbasis (Updates, Verschlüsselung, Standards).
Fazit
Windows 10 ohne Sicherheitsupdates ist ein Risiko. Die beste Lösung ist meist Windows 11 oder Geräteaustausch – ESU eignet sich als Übergang für Spezialfälle. Entscheidend ist ein sauberer Plan statt Ad-hoc-Updates.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Support-Ende heißt: keine Sicherheitsupdates mehr für Windows 10.
- Windows 11/Replacement ist der Standardweg, ESU nur Übergang.
- Ein Rollout braucht Inventar, Pilot, Wellenplan und Fallback.
- Sicherheit (MFA, Verschlüsselung, Updates) sollte mitgezogen werden.
Häufig gestellte Fragen
Läuft Windows 10 nach dem 14.10.2025 weiter?
Können wir einfach ESU kaufen und Windows 10 behalten?
Was ist der größte Fehler bei der Migration?
Wie erkennen wir, welche PCs Windows 11 können?
Wie schützen wir uns während der Umstellung?
Windows-10-Check & Migrationsplan
Wir prüfen Ihre Windows-10-Flotte (Kompatibilität, Risiken, Aufwand) und erstellen einen konkreten Fahrplan inkl. Prioritäten und Budgetrahmen.
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